Paul Diesner

Ein Raumschiff das weint - Gedichte, Bilder und Fotos
aus 5 Jahrzehnten

Frank Ostaseski:

Die fünf Einladungen: Was wir vom Tod lernen können, um erfüllt zu leben

Ein sehr warmherzig geschriebenes Buch, das mir an ganz vielen Stellen Anknüpfungspunkte zu meinem Leben bietet.
Es lädt mich ein, liebevoller und geduldiger mit mir zu sein und enthält viele Beispiele, wie wir bewusster durchs Leben gehen können.
Es wäre schade, wenn nur Menschen aus der Hospizarbeit dieses Buch lesen!

Die „fünf Einladungen“ lauten:

1. Warte nicht.
2. Heiße alles willkommen, wehre nichts ab.
3. Gib dich ganz in die Erfahrung.
4. Finde mitten im Chaos einen Ort der Ruhe.
5. Kultiviere den Geist des Nicht-Wissens.

Wenn es in einem Buch um die letzten Monate und Wochen eines sterbenden Menschen geht, hat man die Erwartung, dass es traurig und deprimierend zugehen muss.
Dass dieses Buch so anders ist, war besonders überraschend für mich.

Mitch Albom, der Autor des Buches, erzählt, wie er nach vielen Jahren Distanz zu seinem ehemaligen College-Professor Morrie Schwartz wieder Kontakt zu ihm findet, um den Sterbenden zu besuchen und um ihm Trost und Beistand zu spenden.

Er kommt als Gebender und wird sehr schnell zum Nehmenden, der mit einer neuen Sicht auf das Leben beschenkt wird. Ein sehr lehrreiches und anrührendes Buch, das mich zu Tränen gerührt hat.

Mitch Albom: Dienstags bei Morrie

ISBN-10: 3442451752

Don Miguel Ruiz: Die vier Versprechen

Wenn du die Welt, wie wir sie alltäglich erleben, einmal aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten möchtest, dann wirst du begeistert sein von diesem Buch.

Don Miguel Ruiz stellt seine Gedanken in die Tradition seiner toltekischen Vorfahren, einer Familie von Heilern und Schamanen. Viele seiner Gedanken haben eine tiefgreifende Nähe zu buddhistischem Gedankengut.

Er beschreibt unsere Sozialisation als einen Teufelkreis negativer Gedanken, die uns unglücklich und blind machen für unsere Lebenschancen. Und er sagt: Wir haben die Wahl!

"Sie haben die Macht, eine Hölle zu kreieren, und Sie haben die Macht, einen Himmel auf Erden zu schaffen. Warum träumen Sie nicht einfach einen anderen Traum?"

"Stellen Sie sich vor, dass Sie die Erlaubnis haben, glücklich zu sein und Ihr Leben wirklich zu genießen."

"Stellen Sie sich vor, ein Leben zu leben, in dem Sie niemanden mehr verurteilen. Sie können anderen leicht vergeben und jegliche Urteile loslassen, die Sie haben.

Es ist Ihnen kein Bedürfnis, im Recht zu sein, und Sie brauchen es nicht, dass ein anderer im Unrecht ist. Sie haben Respekt vor sich selbst und anderen Menschen, und werden im Gegenzug von den anderen mit Respekt behandelt."

Ein sehr stilles Buch, geduldig mit dem Leser, reich an ganz praktischen Vorschlägen, erste Schritte auf dem Weg Buddhas zu gehen. Eine gute Einführung in die Lehre Buddhas, aber kein Buch über den Buddhismus als Weltreligion, geschweige denn ein Bekehrungsversuch.

Immer wieder wird angeknüpft an unsere westeuropäische Art die Welt zu betrachen, werden fanszinierende Alternativen aufgezeigt.

Für mich war ein Gedanke des Buches besonders inspirierend: Du bist kein statisches Wesen, du bist stets ein Werdender. Du kannst dich also ändern, bist nicht festgelegt, eingetretene Pfade immer neu zu beschreiten. "Jeder Augenblick bietet die Möglichkeit, neu zu beginnen. Wir können jetzt ein besseres Leben anfangen." Wie das funktionieren kann, dazu bietet das Buch viele Anregungen.

Mein Tipp: Nicht das ganze Buch auf einmal lesen, statt dessen täglich kleine Abschnitte, und die im Herzen bewegen und wann immer möglich im Alltag erproben.